FÜRACKER: ÜBER 85 MILLIONEN EURO KOFINANZIERUNG FÜR GLASFASERAUSBAU IN DEN LANDKREISEN NEUMARKT I.D.OPF. UND REGENSBURG

Bislang größtes gefördertes „graue Flecken“ Glasfaserprojekt in Bayern // Über 21.400 Adressen in 45 Gemeinden erhalten direkten Glasfaseranschluss

„Internet ist ein fester Bestandteil im Alltag und begleitet fast jede berufliche Tätigkeit: Leistungsfähige Glasfasernetze sind dafür eine Grundvoraussetzung und das ‚Tor zur digitalen Welt‘. Der Gigabitausbau zwischen Laber und Naab geht mit Riesenschritten voran. Das Projekt der Laber-Naab Infrastruktur GmbH ist ein Paradebeispiel für Bayerns Weg in eine Gigabit-Gesellschaft. Die beteiligten Kommunen bündeln ihre Kräfte und heben den Breitbandausbau so auf eine neue Stufe: Für das mit Abstand größte ‚graue-Flecken‘-Projekt in Bayern erhält die LNI GmbH heute insgesamt drei bayerische Kofinanzierungsförderbescheide in Höhe von über 85,51 Millionen Euro für den weiteren Ausbau der Glasfasernetze in 45 Gemeinden. Insgesamt 21.415 Adressen erhalten hierdurch direkten Glasfaseranschluss“, sagte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Übergabe der Förderbescheide an den Geschäftsführer der LNI GmbH, René Meyer am Dienstag (3.1.) in Parsberg. „Mit den heutigen Bescheiden haben die Landkreise Neumarkt i.d.OPf. und Regensburg insgesamt bereits über 151 Millionen Euro an bayerischen Fördermitteln für ihren Glasfaserausbau erhalten. Kein Bundesland unterstützt seine Kommunen hier mehr als der Freistaat“, so Füracker.

Geschäftsführer LNI René Meyer: „Im April 2021 starteten wir mit 47 Kommunen innerhalb der Solidargemeinschaft LNI, um mit einem groß dimensionierten Projektgebiet konsequent Synergieeffekte zu nutzen. Getreu unserem Motto ‚Lieber jetzt als Nie‘, freuen wir uns nunmehr darauf, mit der Realisierung des landkreisübergreifenden Ausbauvorhabens durch die beispiellose Kofinanzierung des Freistaats Bayern beginnen zu können. Mit unseren Mitarbeitenden in Parsberg wollen wir perspektivisch ein flächendeckendes Glasfasernetz entwickeln.“

47 Gemeinden aus den Landkreisen Neumarkt i.d.OPf. und Regensburg sowie der Landkreis Regensburg haben sich zur Laber-Naab Infrastruktur GmbH zusammengeschlossen um gemeinsam den flächendeckenden Glasfaserausbau in kommunaler Hand voranzutreiben. Durch die Kombination Bundesförderung mit bayerischer Kofinanzierung beträgt der Fördersatz bei den Projekten der Landkreise Neumarkt i.d.OPf. und Regensburg insgesamt 89 Prozent. Neben den bayerischen Fördermitteln fließen hierfür über 109 Millionen Euro Bundesmittel in die beiden Landkreise. Das Förderprogramm des Bundes für sogenannte graue NGA Flecken ist im April 2021 in Kraft getreten. Es ermöglicht, wie die bereits im März 2020 in Kraft getretene Bayerische Gigabitrichtlinie, einen geförderten Glasfaserausbau auch in Gebieten, in denen bereits schnelles Internet (mindestens 30 Mbit/s) vorhanden ist. Bislang sind schon über 1.240 Gemeinden in das Förderverfahren eingestiegen, 66 Prozent aller bayerischen Haushalte sind gigabitfähig erschlossen. Bayerns ambitioniertes Ziel lautet: Gigabit bayernweit bis 2025.

Der Breitbandausbau ist das erfolgreichste technische Infrastrukturprojekt der letzten Jahre in Bayern. Im Zuge der bayerischen Breitbandförderung hat der Freistaat seit 2014 über 2,1 Milliarden Euro investiert. Damit werden mehr als 76.000 Kilometer Glasfaser in Bayern verlegt. Die Kommunen entscheiden im Rahmen ihrer kommunalen Planungshoheit über die Inanspruchnahme eines Förderverfahrens und über den Umfang der Fördergebiete.